Der Rosenkrug in Neustadt

Geschäftssitz der Stiftung

Die Wurzeln dieses historischen Fachwerkbaus reichen zurück bis ins 17. Jahrhundert. Nachdem der ursprüngliche Bau einem Band zum Opfer gefallen ist, ist um 1800 das jetzige Fachwerkhaus errichtet worden. Der Legende nach stammte das Baumaterial dazu von dem ehemaligen Jagdschloss Linsburg, dass Ende des 17. Jahrhunderts auf Abriss verkauft worden war. Der Rosenkrug hat demnach seine Wurzeln im Hannoverschen Königshaus.

Im Laufe der Jahrhunderte hatte der Bau die unterschiedlichsten Funktionen: er war Krugwirtschaft mit der Möglichkeit, Kutschpferde zu wechseln, diente als Wohnhaus für die Gründer der Neustädter Hüttengesellschaft. Um 1900 wurden hier Torfmoos-Präparate hergestellt und ab 1937 mietete sich die Mädchenabteilung der Neustädter Landwirtschaftsschule in der unteren Etage des Rosenkruges ein, bei alten Neustädtern heute noch als „Puddingschule“ bekannt. Er war Sitz des Kreisheimatmuseums und der Kreisbildstelle, diente Flüchtlingen als Unterkunft und immer wieder wechselten die Besitzer.

Alfried Kostrewa hat das heruntergekommene Gebäude Mitte der 1990er Jahre erworben und in eine Kunstgalerie für seine Altrewa Kunstsammlung umbauen lassen. Heute ist der stattliche Fachwerkbau unter einem großen Walmdach ein architektonisches Schmuckstück der Stadt. Vor dem Rosenkrug wächst die Stiftungsweide, die während des Festakts zur Stiftungsgründung gepflanzt worden ist.

Die Kunstgalerie